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Typische Roststellen beim Mercedes W124 - Kaufberatung

In diesem Beitrag findest Du eine aktuelle Übersicht über typische Roststellen des Mercedes-Klassikers W124, welche Du bei Deinem Fahrzeug und besonders beim Kauf gründlich kontrollieren solltest.
Selbstverständlich ist dies keine komplette Kaufberatung zum W124, da jedes Fahrzeug nach vielen Jahren, z.B. durch Unfälle oder unsachgemäße Pflege individuell rosten kann.

Die Übersicht hilft Dir aber, als Checkliste beim Fahrzeugkauf alle empfindlichen Schwachstellen zu beachten. Neben den direkt sichtbaren Stellen gibt es nämlich unter Verkleidungen und Unterbodenschutz verborgene Rostherde, die schnell die Fahrsicherheit und Haltbarkeit gefährden können.

Rost an den Wagenheberaufnahmen

Die wohl bekannteste Roststelle beim W124 sind die vier Wagenheberaufnahmen, welche sich jeweils in den Seitenschwellern links und rechts außen befinden.
Bis zur ersten Modellpflege (also "Mopf 0") sind die Seitenschweller in Kontrastfarbe lackiert und die Wagenheberaufnahmen mit einem Kunststoffstopfen verschlossen. Hier lässt sich Rost meist direkt erkennen.

Ab der ersten Modellpflege (also "Mopf 1" und "Mopf 2") sind die Türen und Seitenschwellern mit einer Kunststoffverkleidung, den umgangssprachlichen "Sacco-Brettern", versehen. Nur die abnehmbaren Kunststoffdeckel vor den Wagenheberaufnahmen gestatten einen kleinen Einblick in die Metallstruktur.
Beim Kauf sollte man auf jeden Fall alle vier Abdeckungen der Wagenheberaufnahmen abnehmen und die Schwellerbleche mit Taschenlampe und Schraubendreher prüfen. Nicht selten passiert es, dass durch starte Verrostung schon gar kein Blech mehr vorhanden ist! 

Rost an den Schwellerspitzen

Im Laufe der Jahre sammelt sich an den vorderen Schwellerspitzen Dreck und Feuchtigkeit im Radhaus, welcher die Metallstruktur langsam durchrosten lässt.
Ähnlich wie bei den Wagenheberaufnahmen sind auch hier die typischen Roststellen ab "Mopf 1" mit einer Kunststoffverkleidung verdeckt. Am besten demontiert man daher für eine genaue Kontrolle die gesamte Schwellerverkleidung. Falls dies nicht möglich ist, lässt sich der Zustand durch die vordere Abdeckung der Wagenheberaufnahme und durch das Radhaus etwas besser erahnen.

Rost unter dem Wischwassertank / Innenkotflügel

Ein weiterer "Klassiker" der Rostherde beim W124 ist das Blech des rechten Innenkotflügels auf der Beifahrerseite. Bei den meisten Modellen befindet sich hierüber der Wischwassertank, welcher mit einer Gummitülle im Metall gelagert ist. Die permanenten Bewegungen lösen im Laufe der Zeit den Unterbodenschutz auf und das Metall rostet durch. Auch die linke Seite (unter dem ABS-Block) kann betroffen sein.
Für eine Prüfung kann man den Wischwassertank vorsichtig "aushängen" oder die Randbereiche mit einer Taschenlampe und einem Schraubendreher kontrollieren.

Rost an den Hinterachsaufnahmen

Die leider kritischste und komplexeste Stelle sind die vorderen Aufnahmen der Hinterachse, welche einen großen Teil zur gesamten Fahrstabilität und Sicherheit beitragen.
Oft rosten die Aufnahmen "von innen" durch und Beschädigungen werden durch den dicken Unterbodenschutz optisch verdeckt. Im schlimmsten Falle reißen die Befestigungspunkte der Hinterachse an der Gewindeplatte komplett aus.
Ohne Wagenheber oder Hebebühne lassen sich die Hinterachsaufnahmen nur schwer komplett kontrollieren. Ein genauer Blick auf die äußeren Punkte hinter den Rädern hilft aber zumindest für eine grobe Einschätzung.

Rost am Unterboden hinten

Viele Anbauteile, wie die Abdeckung der Kraftstoffpumpen, sind durch angeschweißte Gewindebolzen befestigt. Mit der Zeit korrodieren diese Bolzen und lösen sich vom Karosserieblech. Wenn jetzt nicht gehandelt wird, überträgt sich der Rost weiter auf die Metallstruktur und löst diese auf.
Ein sicheres Zeichen für fortgeschrittenen Rost sind lose oder sogar fehlende Verkleidungen. In diesem Falle sollte man die Bleche unter der hinteren Rücksitzbank genauer kontrollieren.

Rost unter den Verkleidungen

Ansammlungen von Dreck und Fechtigkeit führt insbesondere unter den ab "Mopf 1" verbauten Kunststoffverkleidungen zu versteckter Rostbildung.
Sichtbare Rostbläschen an den Türen sind an sicheres Anzeichen für weitere Korrosion unter den Verkleidungen.

Rost in den Radhäusern

Die hinteren Radhäuser sind mit Gummistopfen versehen, welche bei der Produktion für die Einfüllung der Hohlraumversiegelung genutzt wurden. Versteckt unter der dicken Unterbodenbeschichtung rostet das Karosserieblech um die Gummistopfen häufig durch. Oft kommt es vor, dass größere Flächen nur noch von der Unterbodenbeschichtung zusammengehalten werden und optisch beschädigungsfrei wirken.
Diese Stellen sollten daher mit sanftem Druck auf das Blech kontrolliert werden.

Ebenfalls lohnt sich ein genauer Blick auf die Federaufnahme der Vorderachse und der Stoßdämpferaufnahme an der Hinterachse.

Rost an den Türen

Ein weiterer, oft nicht direkt erkannter Rostherd sind die unten Kanten der Türen. Der Bereich um die Türdichtung wird durch innere Feuchtigkeit und äußere mechanische Belastungen besonders beansprucht und rostet durch. Typischerweise sind daher durch häufigere Benutzung die Fahrer- und Beifahrertür stärker betroffen als die hinteren Türen.
 

Rost unter den Dichtnähten

Ohne Demontage von Karosserieblechen und abkratzen vorhandener Dichtmasse kann man diesen Punkt leider nur schwer kontrollieren.
Besonders unter den Dichtnähten, welche sich unter den vorderen Kotflügeln befinden, bilden sich sehr versteckte Rostherde. Die verwendete Dichtmasse ist hier im Laufe der Jahre ausgehärtet und Feuchtigkeit konnte bis zum Karosserieblech vordringen.

Äußerlich sichtbare Roststellen

Neben den oben genannten "versteckten" Roststellen gibt es beim W124 auch typische Punkte, die man direkt von außen erkennen kann.
Folgende Punkte solltest du z.B. beim Autokauf besonders beachten:

  • Vordere Kotflügel am Übergangsbereich zur Stoßstange
  • Kanten der Kotflügel
  • Bereiche um Front- und Heckscheibe
  • Stoßkanten der Kunststoffverkleidungen an den Türen
  • Bereich über der Kunststoffleiste der Heckklappe
  • Bereich um das Schloss der Heckklappe
  • Bereich um die Antennendichtung
  • Scheibenrahmen der hinteren Seitenscheiben (T-Modell)

Fazit

Auch wenn der Mercedes W124 als "robustes Auto" in die Geschichtsbücher eingegangen ist, ist die Karosserie nach vielen Jahren intensiver Benutzung an vielen typsichen Stellen von Rost befallen.
Besonders beim Autokauf lohnt sich daher ein genauer Blick, um spätere Überraschungen und Kostenfallen zu vermeiden.

Für viele Schwachstellen bieten wir passgenaue Reparaturbleche an, mit denen Instandsetzungen schnell und einfach möglich sind.

Du kennst weitere Roststellen, die wie hier nicht aufgeführt haben? Dann freuen wir uns sehr über Deine Ergänzung in den Kommentaren!

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